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Berater* ist nicht gleich Berater* – Vorsicht bei der Partnerwahl. Teil 3: 4 Tipps, woran Sie eine gute Personalberatung erkennen
Alexander Rahl
Allgemein
In nahezu jeder Branche ist die Suche nach Top-Mitarbeitern* ein großes Thema. Oft wird dabei auf externe Dienstleister* zurückgegriffen, wenn die Kapazitäten in der Personal-Abteilung fehlen. Doch wie erkennen Sie eine gute Personalberatung, die wirklich weiterhilft und geeignete Kandidaten* findet?
In diesem Artikel lesen Sie:
Um die richtige Personalberatung zu finden, sollten Sie sich gut vorbereiten, indem Sie folgende Punkte beachten:
1. Tipp 1: Erfahrung
Ein guter Personalberater* sollte als „echter“ Berater* schon mit einigen „Wassern gewaschen“ sein. Nach wie vor zeichnen einen guten Berater* Beratungs- und Lebenserfahrung aus, vor allem aber eine gute Empathie und Menschenkenntnis, und das Branchen unabhängig. Referenzen und ähnlich gelagerte Mandate aus der Vergangenheit können helfen, das Vertrauen aufzubauen. In jedem Fall raten wir Ihnen: Lassen Sie Ihren „Bauch“ entscheiden, ob der Berater*, der vor Ihnen sitzt passen kann – es ist nun mal ein „People Business“!
2. Tipp 2: Methodenkompetenz & Branchenexpertise
Kein Personalberater* kann jede Branche gleich gut kennen. Eine gute Vernetzung in Ihrer Branche – und hierbei geht es nicht um die vermeintliche, mit Profilen gut gefüllte Datenbank – ist eine gute Voraussetzung, um gemeinsam dieselbe Sprache zu sprechen und ein gutes Wissen über das „Who is who“ und „Who is where“.
Noch wichtiger ist aus unserer Sicht jedoch die Methodenkompetenz des Beraters*, mit der er* im Grunde jedes Vakanzproblem lösen kann. Stellen Sie fest, wie genau der Suchprozess strukturiert ist. Hat er* eigene Mitarbeitende, die für die Basics verantwortlich sind? Ist er* als Projektleitender der Suche voll eingebunden oder sitzt er quasi „im Elfenbeinturm“ und lässt sich aus dem Assistenzbereich bedienen? Das Wichtigste: Was meint er*, wenn er „Direktansprache“ sagt? Wie sieht die Kandidatenidentifikation* aus? Werden Kandidaten* auf XING und LinkedIn angeschrieben oder versteht er* sich auch auf die telefonische Kandidatenidentifikation*? Hierin liegt ein entscheidendes Qualitätskriterium in der Kandidateneruierung* und damit in Bezug auf die Erfolgschance! Vor allem: Welchen Prozess nennt er* sein Eigen? Sourct er* intern wichtige Teile aus, z.B. die Direktansprache? Der Einsatz von neueren Technologien, wie Künstlicher Intelligenz könnte zudem ein Hinweis darauf sein, dass der Berater* dem Zeitgeist Rechnung trägt. Wir sehen vor allem in den letztgenannten Punkten die wichtigeren Erfolgskriterien im Hinblick auf die Entscheidung für oder gegen einen Berater*.
3. Tipp 3: Exklusive Kandidatensuche*
Ein Berater* arbeitet exklusiv für den Auftraggebenden. Er* beginnt erst mit der Suche, nachdem er* das Anforderungsprofil mit dem Auftraggebenden erarbeitet und alle Fragen zur Position geklärt hat. Der Berater* wird dem Kunden* nicht ungefragt Lebensläufe auf eine ausgeschriebene Position schicken und auch nicht „eben mal schnell“ zehn passende Kandidaten* aus einer Datenbank zusenden.
4. Tipp 4: Transparenz & Konditionen
Für eine gute Personalberatung ist der enge und kontinuierliche Kontakt mit dem Kunden* unerlässlich. Dies beinhaltet regelmäßige Updates zum Suchstatus und absolute Offenheit. Arbeitet der Berater* seriös, wird er* dem Kunden* offen über alles Auskunft geben. Für einen seriösen Berater* ist es wichtig, dass der Auftraggebende von Anfang an „mit im Boot sitzt“.
Erwarten Sie eine gute Beratungsqualität und brauchbare Ergebnisse, sollten Sie sich darauf einstellen, dass der Berater* nicht zu 100% erfolgsabhängig arbeitet. Eine gute, fundierte Arbeit muss bezahlt werden, und solange der Mitarbeitergewinnungsprozess* nicht vollkommen digital abgebildet werden kann, bedeutet das ein hohes Maß an intensiver Basisarbeit, wenn sie gut sein soll. Ein Berater*, der das mit eigenen Mitarbeitern* abdecken kann, wird niemals auf eine rein erfolgsabhängige Vergütung eingehen, sondern mit Ihnen als Kunden* ein Festhonorar, aufgeteilt in Raten vereinbaren. Zudem wird er* Ihnen eine Besetzungsgarantie anbieten.
Wenn die vier oben genannten Punkte erfüllt sind und die „Chemie“ zwischen dem Unternehmen und dem Personalberater* stimmt, steht der erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege.
*Im Sinne eines angenehmen Leseflusses haben wir an allen gekennzeichneten Stellen auf die strikte Wiederholung der politisch korrekten Gender-Bezeichnung verzichtet. Wir erklären an dieser Stelle stellvertretend: Bei der Nennung geschlechtsspezifischer Bezeichnungen meinen wir stets die männliche, die weibliche und die diverse Form.